Vorträge und Seminare zur Kinderzahnheilkunde

Als zertifizierte Zahnärztin im Bereich Kinder- und Jugendzahnheilkunde habe ich in meiner langjährigen Praxiserfahrung (seit 1995) erfolgreiche Behandlungs- und Prophylaxekonzepte in der Kinderzahnheilkunde entwickelt. Dazu gehört auch ein großes Netzwerk verschiedenster Fachbereiche, die zur Konzeptentwicklung beigetragen haben. Zusammen mit meiner langjährigen Prophylaxeassistentin Beate Schulz-Brewing konnten wir dieses umfangreiche Konzept bereits bei verschiedenen Institutionen präsentieren.
Aus der positiven Resonanz nach unserer Artikelserie für den Quintessenzverlag im Team Journal 2010/2011 schließen wir, dass dieses Thema für viele Zahnarztpraxen interessant und ausbaufähig ist. Neben behandlungsrelevanten Themen informieren und schulen wir im Bereich der Kinder- und Jugendprophylaxe – in Theorie und praktischen Übungen. Wir geben praxisnahe Tipps im leichteren Umgang mit den kleinen Patienten und ihren Eltern. Ansprechen möchten wir Zahnärzte und Zahnärztinnen, sowie Mitarbeiterinnen der Stuhlassistenz und der Prophylaxe.

Sabine Runge

Programm

Leistungsangebot und Buchung

Alle Themen können wie folgt gebucht werden:
• einzeln
• insgesamt (2-Tages-Seminar)
• als Mitarbeiterinnenschulung
• als Teamschulung
• für Zahnärzte und Zahnärztinnen
• mit/ohne praktische Übungen
• als Prophylaxeschulung in den Räumlichkeiten der Praxis Runge & Runge (max. 12 Teilnehmer/-innen)
• auf Wunsch auch andere (als aufgeführte) Themen

Laden Sie uns ein! Wir kommen gerne.

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an den Seminaren an uns. Wir beraten Sie gerne und bieten Ihnen ein individuell zusammengestelltes Programm.


Dr. med. dent. Sabine Runge
Zahnärztin – Kinderzahnheilkunde
Prüner Gang 15, 2. Etage
24103 Kiel

Telefon: 0431/801577
Telefax: 0431/23 96 993
Email: service@runge-runge.de
Internet: www.runge-runge.de

Bitte fordern Sie unsere 20-seitige Broschüre „Vorträge zur Kinderzahnheilkunde – Programm“ an. Wir senden Sie Ihnen gerne zu.

Womit haben wir es bei der Kinder- und Jugendzahnheilkunde eigentlich zu tun?

Das Behandlungskonzept

Welche Voraussetzungen sollten in einer allgemeinzahnärztlichen Praxis gegeben sein, damit die Kinder- und Jugendzahnheilkunde in ein Gesamtkonzept integriert  werden kann?
Die Praxisausstattung und -organisation, als auch das Mitarbeiterverhalten sind wichtige Bausteine im Umgang mit den kleinen Patienten. Hier sollen Tipps und Anregungen gegeben werden, wie der Praxisalltag strukturiert werden kann, ohne dass dieser zur Qual wird oder grosse Praxis-umbauten zur Folge hat. Ziel ist es, jeden kleinen oder grossen Racker in eine gute Mitarbeit zu führen – und das mit Spass und Engagement.

Angewöhnungsphase – Kinder von Anfang an in der Zahnarztpraxis

Kinderbetreuung von 0-3 Jahre
Was kann ich gegen das „Zahnen“ tun? Wann soll ich denn das erste Mal mit meinem Kind zum Zahnarzt? Womit soll ich denn meinem Kind die Zähne putzten? Kann ich mit einer elektrischen Zahnbürste meinem Kind die Zähne putzen? Mein Kind schreit, wenn ich ihm die Zähne putzen will. Was tue ich jetzt? …
Mit solchen Fragen im Kopf und im Herzen beschäftigen sich heutzutage viele Eltern.
Die Behandlungsphase der Kinder bis zum 3. Lebensjahr, die Angewöhnungsphase, ist die wichtigste Phase überhaupt. Hier wird Vertrauen aufgebaut, Behandlungsstrategien dem Kind und den Eltern vermittelt, Möglichkeiten und Grenzen für Behandlungsrichtlinien aufgezeigt.
Die Begleitung der Familie steht dabei im Mittelpunkt. Zahnarzt und Team müssen ihr Augenmerk auf die Zähne und ihre Pflege legen, auch die Entwicklung von Dysgnathien als Auswirkung von Habits, Myofunktionstherapien und Kieferentwicklungen gehören ebenfalls in den Focus.
Im Seminar werden diese Fragen eingehend beantwortet und Tipps im Umgang mit den ganz kleinen Patienten und ihren Eltern gegeben.

Mutter-Kind-Prophylaxe in der Schwangerschaft

Primär-Primär-Prophylaxe
Werdenden Eltern müssen über die Mund- und Zahngesundheit während der Schwangerschaft aufgeklärt werden. Aber nicht nur die Schwangere steht im Focus – auch die Zeit nach der Schwangerschaft hat große Bedeutung in diesem Fortbildungsmodul. Warum ist es so wichtig, während der Schwangerschaft Prophylaxesitzungen einzuhalten?
Kommt ein Kind auf die Welt, ist die Mundhöhle zunächst noch frei von kariesverursachenden Bakterien.
Wichtig ist es nun, die Übertragungswege dieser Bakterien von den Eltern auf das Neugeborene aufzuzeigen und zu erläutern.
Der Umgang mit dieser sehr sensiblen Patientengruppe wird wird umfassend in der Theorie und Praxis geschult.

„Hurra, Hurra – mein erster Wackelzahn“ – die erste Wechselgebissphase beginnt

Das Grundschulalter
Die erste Wechselgebissphase startet in der Regel mit 6 Jahren, kann aber durchaus (und gar nicht selten) schon im 5. Lebensjahr beginnen. Häufig verläuft der Beginn dieser Phase völlig unbemerkt, da die Eltern oft nicht wissen, dass nun auch die ersten bleibenden Molaren (6-Jahres-Molaren) in die Mundhöhle durchbrechen. Die Aufmerksamkeit beschränkt sich auf den sichtbaren Bereich der Frontzähne, so dass das Kind oder die Eltern diese Veränderung im hinteren Bereich nicht registrieren.
Die manuelle Verfeinerung bei den Kindern schafft nun bessere Voraussetzungen für individuellere Zahnputztechniken. Aber diese müssen gezeigt und trainiert werden, ebenso müssen Pflegeprodukte auf die jeweilige Situation angeglichen werden.
Für den Behandler stehen in dieser Altersklasse nun Themen wie Fissurenversiegelung, Diagnostik und ggf. Behandlung einer MIH (Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation), Nicht-anlagen, Bisslagenkontrolle sowie Sportschutzschienen und vieles mehr an.

Kinderbetreuung von 3-6 Jahren

Die Kindergartenzeit
Dem Trotzalter entwachsen, ein neuer Lebensabschnitt beginnt – Kindergarten, Freunde, Hinweisen auf die Selb-ständigkeit. Auch der Zahnarztbesuch gehört dazu. Viele Kinder haben in der Praxis die Angewöhnungsphase gut durchlaufen und bewegen sich selbstsicher und frei in den Praxisräumen.
Hier beginnt die Prophylaxe („Zahnputzschule“). Aber was kann der kleine Patient überhaupt leisten? Wie leitet man die Eltern an? Mit welchen Pflege- und Fluoridierungsprodukten kann man arbeiten?
Die Mitarbeiterin sollte einfühlsam, geduldig und kooperativ mit Kindern arbeiten können. Es geht ja nicht nur um das „Anschminken“ einiger Milchzähne.  Außerdem muss das Team über alltägliche Praxissituationen und Themen informiert werden.
Der Behandler wird in diesem Modul über Kariesdiagnostikverfahren, Füllungstherapien, Behandlungsstrategien bei Traumata, Lutschgewohnheiten und vieles mehr informiert.

Ende der zweiten Wechselgebissphase

Das permanente Gebiss
Durch die zunehmende Selbstständigkeit der „Kids“ werden diese Patienten nun in der Prophylaxe zu mehr Selbstverantwortung geführt und angeleitet. Welche Form der Kommunikation mit dieser Patientengruppe sollte nun vorrangig gelten? Der Zahnarzt legt sein Hauptaugenmerk nun auf das Kieferwachstum und nutzt Netzwerke wie Kieferorthopädie und Kieferchirurgie.

Die Behandlung unter Vollnarkose

Das unbehandelbare Kind?
Untersuchungen weisen einen bundesweiten Kariesrückgang bei den 6- bis 7-jährigen Kindern auf. Allerdings zeigen 50% aller kariösen Milchzähne keine Behandlung auf und die Patienten mit multipler Karies sind oft unter 3 Jahre.
Schaut man sich die Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde von 1995 an, so gibt es dort eindeutige Empfehlungen für eine Gebisssanierung in Intubationsnarkose (ITN).
Diese sind:
1. akute Erkrankungen (Traumata, Entzündungen)
2. allgemeinmedizinische Risiken oder Vorerkrankungen (Behinderungen)
3. Verhaltensstörungen nach mehrmaligem erfolglosen Versuch einer chair-side-Behandlung (mangelnde Kooperation)

Wie kann man sich diesen Patientengruppen annehmen? Welche Voraussetzungen müssen für eine adäquate Ver-sorgung geschaffen werden?
Dieses Modul beschreibt verschiedene Patientenfälle, die unter Vollnarkose behandelt wurden. Außerdem werden Vor- und Nachteile dieser Behandlungsmöglichkeit umfassend aufgezeigt.

Der Bracketpatient

Die Pubertät
Eine große Herausforderung für das gesamte Praxisteam bilden die pubertierenden Jugendlichen. Diese Gruppe wird in der Betrachtung der Kinder- und Jugendzahnheilkunde leider allzu oft vernachlässigt. Der Umgang mit dieser Altersgruppe erfordert eine hohe Kompetenz in der Kommunikation sowohl mit dem Jugendlichen als auch mit den Eltern. Hier steht vor allen die Anleitung der Zahnpflege und der Ernährung im Vordergrund – Schadensbegrenzung in der „Null-Bock-Phase“.
Denn gerade in dieser schwierigen Entwicklungsphase werden festsitzende kieferorthopädische Apparaturen eingegliedert. Diese zu pflegen, ohne anschliessend kariöse Läsionen zu bekommen, ist eine schwierige aber bewältigbare Aufgabe.

Die Stahlkrone

Der Zahnersatz bei Kindern und Jugendlichen
Die Stahlkrone ist eine hervorragende Behandlungsmöglichkeit zum langfristigen Erhalt von Milchzähnen, die auf Grund ihres Defektes nicht mehr mit konventionellen Füllungsmaterialien versorgt werden können. Hier soll aufgezeigt und an praktischen Übungen erlernt werden, wann und wie solch eine Versorgung schnell und unkompliziert durchgeführt werden kann.

MIH

Ein nicht zu unterschätzendes Phänomen ist die so genannte MIH (Molar-Incisor-Hypomineralisation). Dies ist eine Schmelzbildungsstörung unbekannter Genese. Sie tritt an den 6-Jahres-Molaren (M) und den bleibenden Frontzähnen (I) auf und ist vergesellschaftet mit Zahnverfärbungen/Opazitäten (braun, weiß, gelb), Kälte- und/oder extremen Berührungsempfindlichkeiten, sowie einer verminderten Verkalkung (H). Die Ausprägung kann von Zahn zu Zahn sehr unterschiedlich sein. Stellt man dieses bei einem Patienten fest, so muss umgehend aufgeklärt und der Zahn versorgt werden. Je nach Ausprägung und Complience des Kindes sind die Behandlungsmaßnahmen für die MIH-Zähne vielfältig – von Fissurenversiegelungen zu Füllungen bis hin zur Überkronung mittels Stahlkrone oder Extraktion.

Zahnerhalt um jeden Preis?

Endodontie am Milchzahn
Wie sieht eine Wurzelkanalbehandlung am Milchzahn aus? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, einen Milchzahn endodontisch zu versorgen?
Die Wurzelkanalbehandlung eines Milchzahnes bringt das Praxisteam oft an seine Grenzen der Machbarkeit und stellt eine große Herausforderung dar. Indikationen und Kontraindikationen werden gegenübergestellt.
Hier soll die „Angst“ vor dieser Behandlungsmöglichkeit genommen werden, indem im theoretischen und praktischen Exkurs eine Pulpotomie und/oder eine Pulpektomie durchgeführt wird.

Die Kinder- und Jugendprophylaxe

Prophylaxe nur für Erwachsene? Natürlich nicht!
In jeder Altersstufe gibt es in der Zahn- und Gebissentwicklung Besonderheiten, die beachtet werden müssen. Die Kinder- und Jugendprophylaxe begleitet die Patienten und führt diese in eine stabile Mundgesundheit. Altersspezifische Themen der Prophylaxe werden intensiv erarbeitet. Dabei geht es um Fragen wie:
• Welche Pflegeprodukte sollten in welcher Altersstufe Verwendung finden?
• Welche Fluoridierungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?
• Wie gehe ich mit den Eltern während und nach der Prophylaxe um?
• Welche Zahnputztechnik sollte in welcher Altersstufe empfohlen werden?
• Wer zahlt die Kinderprophylaxe bei Kindern unter 6 Jahren?
• Welche Fähigkeiten sollte eine Mitarbeiterin für die Kinderprophylaxe mitbringen?

Spezielle Seminarkapitel:
Prophylaxe der 3- bis 6-jährigen Kinder
Prophylaxe der 6- bis 10-jährigen Kinder
Prophylaxe in der Pubertät